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Älter wollen wir werden, aber keiner will es sein!

Es ist Montag und ich habe mich gefragt, wieviel Angst man vor dem Älter-werden haben darf? Ob, ab wann und wie sehr man unter seinem Alter leidet, ist wohl eine Frage der inneren Haltung. 

 

Beim Thema Älter werden denkt man sofort an rüstige Rentner mit oder ohne Rollatoren, Best Ager, Seniorenteller, Anti-Aging, Winkearme und mögliche Botoxparties. Gerade wir Frauen tun uns mitunter schwer, die Zahl der Jahre zu akzeptieren, mal bewusst mal unbewusst.

 

Es wird gecremt, gebürstet, massiert und gedetoxt, vielleicht auch gebotoxt, um das ein oder andere unvermeidbare Fältchen doch noch aufhalten oder zumindest hinauszögern zu können. Aber irgendwann erwischt es jeden. Der eine fühlt sich alt, wenn er die ersten grauen Haare findet. Die andere, wenn man ihr zum ersten Mal einen Sitzplatz im Bus anbietet oder Jugendliche einen mit “Sie” ansprechen. Ich weiss noch als meine Mama 40 wurde. Ich fand das damals alt. Obwohl sie es nicht war und bis nicht ist (manchmal bilde ich mir ein, sie hat weniger Falten als ich :-) 

 

Aber Alter ist keine Frage einer Zahl oder der Kerzen auf der Torte. Es ist natürlich nachvollziehbar, dass Alter oder der Blick in die Zukunft Furcht einflößen kann. Aber ich bin der Meinung, es gibt heutzutage gar nicht mehr „das Alter“. Selbst der Beginn des Rentnerdaseins, sagt der Heidelberger Altersforscher Hans-Werner Wahl markiert eine „künstliche Grenze“. „Mit 65 oder 66 Jahren oder gar noch früher wird doch heute niemand mehr als alt bezeichnet”. Dennoch macht man sich Gedanken, um die Gesundheit, das Aussehen, die Finanzen- Ein bisschen kann man sich ja auch Gedanken machen, man sollte es nur nicht übertreiben, sondern jetzt leben und genießen.

 

Ich habe jetzt genau das richtige Alter, ich muss nur noch rausfinden wofür!

 

Darüber wie wir uns tatsächlich fühlen, entscheidet eben unsere Einstellungen zum Leben. Deshalb gebe ich Euch heute etwas mit auf den Weg: 

 

  1. Alter ist nur eine Zahl – sie sagt nicht, wer du bist.
  2. Das Alter wird kommen, egal, ob Du davor Angst hast oder nicht, also lebe!
  3. Mach viele Menge Fotos und halte alle schönen Momente – du wirst dankbar dafür sein.
  4. Pflege Freundschaften und behalte immer einen (kleinen) Kreis an Freunden
  5. Beende schlechte Beziehungen (darüber habe ich ja letzte Woche schon geschrieben) – du kannst eine andere Person sowieso nicht ändern.
  6. Kümmere dich um deine Haut und lächle oft.
  7. Höre niemals auf zu lernen und dich körperlich und mental zu verbessern.
  8. Lass dir von niemandem sagen, dass du zu jung oder zu alt für etwas bist.
  9. Fokussiere Dich auf alle positiven Aspekte anstatt auf Anti-Aging.
  10. Älter werden, heisst auch besser werden
  11. Nichts macht einen so alt, wie der ständige Versuch jung zu bleiben   

 

Eure Yvonne

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Kommentare: 1
  • #1

    miras_world_com (Freitag, 31 Januar 2020 13:25)

    Ganz toller Beitrag! Der Titel ist schon der Hammer und wie du recht hast! Aussehen ist eine Seite, es ist auch teils der Pflege zu verdanken, wie man ausschaut. Ich mache mir tatsächlich letzte Zeit viele Gedanken wegen alt werden. Habe viel mitgekriegt, wie Krankheiten die Leute verändern und da denkt man automatisch... so will ich nicht. Aber es stimmt, man muss geistlich und körperlich aktiv bleiben um einiges zu vermeiden. Das Alter selbst, spiel heutzutage keine Rolle. Liebe Grüße!