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Von Jammern und Meckern

Der Sommer war viel zu heiß, der Herbst kam eindeutig zu früh, die Kassiererin war zu langsam und der Bus zu spät - zu hell, zu dunkel, zu schwarz, zu viel, zu wenig.

Irgendwas ist immer. Schon allein die Frage “Wie geht's?” kann eine negative Tirade über Wetter, Politik, Nachbarn, Gesundheit und Job bei deinem Gegenüber auslösen. 

 

Meckern gehört ja mittlerweile zum guten Ton. Gefolgt von ausgiebigen Jammern, und das nicht nur über die Maskenpflicht. Am liebsten über sich selbst und das eigene Leben, das offensichtlich nicht so läuft, wie man sich das irgendwann mal erträumt hatte.

Jam­mern ist eben eine Form, den eige­nen Unmut aus­zu­drü­cken. Und ja, durch Jammern bekommen wir von anderen auch Zuwendung und Aufmerksamkeit und vielleicht auch Trost. Ist langfristig gesehen aber eben auch nur ein Trostpreis.

 

Und: es ist auch anstrengend, wenn man von Dau­ern­örg­lern umge­ben ist. Sei es am Arbeitsplatz, Fami­li­en­feiern oder Freun­den - die, die sich den lieben langen Tag lang beschwe­ren, können die Stim­mung ganz schön drü­cken und einem selbst auf die Nerven gehen und die eigene gute Laune verderben. Vor allem, die die nichts an ihrer Situation ändern (wollen). Sie begeben sich dadurch in eine Opferrolle und natürlich ändert sich nichts durch Meckern, Jammern und Klagen. Man verbraucht nur Energie und kommt nicht vom Fleck.

 

Und dazu kommt:

  • Du konzentrierst Dich auf das, was nicht funktioniert und übersiehst dabei, was richtig gut läuft.
  • Du denkst, dass Dir nichts anderes übrig bleibt, als zu jammern.
  • Du kommst nicht mehr aus der “Ich-armes-Ding- Opfer- Rolle” raus
  • Du suchst nicht nach Lösungen für das Problem, sondern verharrst meistens in diesem Zustand.
  • Je häufiger Du Dich auf das Negative konzentrierst, desto eher kommst Du  zu einer generellen negativen Lebenseinstellung.

Und jetzt?

 

  1. Pack die Wurzel bei genau dem Übel, das Dich stört und ändere es. Meckern und jammern ändert nämlich nichts an der Situation. Nur Handeln und der Wille zur Veränderung bewirken etwas  - zum Besseren. 
  2. Entscheide Dich ganz bewusst nach den Dingen in Deinem Leben zu suchen, die gut laufen.
  3. Meide Menschen, die nur jammern oder lenk im Beisein dieser Menschen das Gespräch bewusst auf andere Themen. 
  4. Und vor allem, von denen, die dich als “seelischen Müll­ei­mer” benut­zen, um ausschließlich ihre Pro­bleme und Beschwer­den abzu­la­den. 
  5. Statt Deine Aufmerksamkeit auf Probleme zu lenken und Dich dadurch lähmen zu lassen, halt gezielt Ausschau nach Lösungen  für Dein Problem.

 

Und mein Lieblingsspruch von Albert Einstein dazu:

Es gibt viele Wege zum Glück. Einer davon ist, aufhören zu jammern!

 

Eure Yvonne

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Kommentare: 1
  • #1

    Sigi (Samstag, 24 Oktober 2020 23:15)

    Einstein war ein ganz besonderer Mensch. Er hat viel Probleme gelöst und bestimmt nicht gejammert.
    Weiterso Yvonne