· 

Wann sind wir endlich zufrieden und glücklich?

Eigentlich könnten wir doch ganz zufrieden sein, wir sind gesund, haben eine Familie und Freunde, eine Wohnung, einen Job, der hoffentlich Spaß macht und ein auskömmliches Einkommen. Und: die meisten können auch sofort entweder einen Menschen oder eine Sache benennen, die sie mit Sinn erfüllt. Und warum scheint das Gras auf der anderen Seite trotzdem grüner zu sein?

 

Immer höher, schneller weiter - Warum sind wir nie zufrieden mit dem, was wir haben und sind auf ein ständiges “immer mehr” programmiert? Wann stellt sich dieses Gefühl der Zufriedenheit ein und vor allem, wann bleibt es mal ein bisschen länger? Bevor wir gleich wieder weiter hetzen…getrieben von unserer Gesellschaft, unserem Umfeld und uns selbst.

Dauerhafte und lebenslange Unzufriedenheit ist dann das Mindeste, was dir damit sicher ist.

 

Der Wunsch nach der nächsten Handtasche, der nächst höheren Position, dem “einen” Partner - verheiratet, Haus, Auto, Urlaub, Klamotten - es ist paradox, dass wenn wir dann diese Handtasche, das Kleidungsstück oder das Auto besitzen, schon wieder neue Wünsche haben. Aber warum ist das so?

 

  • Weil wir zu viele (Auswahl-) Möglichkeiten haben
  • Weil wir uns ständig vergleichen 
  • Weil uns Social Media vorgaukelt, dass wir es unbedingt brauchen
  • Weil wir neue Reize brauchen

Dabei sind die größten Glückskiller Eifersucht, Neid, unrealistische Erwartungen an sich selbst und andere und Undankbarkeit. 

 

Dinge, die wir nicht haben

Wünsche, Träume und Ziele zu haben, treibt zwar an, sich aber immer nur auf das zu konzentrieren, was man nicht hat, macht unweigerlich unzufrieden.

„Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit”, sagte der dänische Philosoph Søren Kierkegaard. Schau also auf das, was Du hast, was Du schon erreicht hast und wie Du daraus das Beste machen kannst. An deiner eigenen (Un-)Zufriedenheit kannst nur du selbst etwas ändern. Niemand anders. Nicht der Partner, Freunde, Kinder Job, Handtaschen, Schuhe, Reisen, Autos, Schmuck - nur wenn ich selbst mit mir im Reinen bin, kann ich das Glück in vollen Zügen genießen und die Zufriedenheit stellt sich dann von allein ein. Alles andere sind dann nur noch die Kirschen auf der Torte.

 

Und: Wir brauchen gar nicht soviel, wie wir immer meinen. Einen Kleiderschrank, der überquillt und wir doch nur 20% davon anziehen, einen 60 Stunden Job, bei dem wir keine Zeit haben, das verdiente Geld wieder auszugeben, 45 Handtaschen, die wir gar nicht alle tragen können, die Liste ist endlos. Das alles sind aber materielle Dinge, sie machen uns sowieso nicht glücklich.

 

Das Glück liegt als erstes in uns selbst und in vielen anderen Dingen, meist in den vielen kleinen, wie:

  • etwas geschafft zu haben
  • wenn langerfüllte Wünsche in Erfüllung gehen
  • Soziale Zeit: Freunde und Familie 
  • ein selbstbestimmtes Leben 
  • das Gefühl lebendig zu sein
  • der erste Kaffee am Morgen
  • Sonne (besonders, wenn der morgendliche Herbstnebel langsam verschwindet)
  • durch den Herbstwald streifen
  • Am See die letzten Sonnenstrahlen erhaschen
  • Lachen bis der Arzt kommt
  • etwas aktives im Freien tun
  • Das “Freitagsgefühl”
  • Am Meer sitzen, dem Rauschen der Wellen zuhören und einfach in die Ferne schweifen
  • Sand unter den Füssen
  • Der Geruch eines neuen Buches (Fun Fact: das ist das erste, was ich mache, wenn ich ein neues Buch in der Hand halte)
  • Leute, die sich bedanken 
  • fremde Menschen, die einen einfach auf der Straße grüßen (Fun Fact: passiert mir jeden Tag, ansonsten grüße ich einfach)
  • wunderbare Freunde, mit denen man ein Glas Wein trinkt und über das Leben quatscht
  • etwas für andere tun 

Wir können unser Glück also selbst steuern und haben damit eine reelle Chance auf sehr viele Glücksmomente - vor allem, wenn wir sie mit anderen teilen.

 

Eure Yvonne










Kommentar schreiben

Kommentare: 0