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Wenn Dich Dein eigener Kleiderschrank verspottet

Es ist Montag, ich stand ich wie ein hypnotisiertes Eichhörnchen vor meinem Kleiderschrank und fragte mich zum millionsten Male: Wer soll dieses Chaos noch beherrschen? Im besten Fall ich. Und: Gibt es dafür eine App?

 

Gleichzeitig hatte ich das Gefühl, dass mein Kleiderschrank mich auslacht, vielleicht weinte er aber auch leise, weil er diese Unmengen an Blusen- mit Schluppe, ohne Schluppe, in schwarz, in weiss, mit Herzen, Strickjacken mit Perlenknöpfen, Pullovern,  T-Shirts- mit Kakteen, Zitronenaufrduck, Herzen und Bandmotiven nicht mehr (aus)halten konnte.

 

Ich hatte heute einen Termin. Mein Outfit sollte schlicht und ergreifend aus einer weißen Bluse, Jeans und weißen Sneaker bestehen. Eigentlich ganz einfach. Oder auch nicht! Denn die weiße Bluse, die ich anziehen wollte, war nicht gebügelt, die nächste fand ich nicht mehr. Vermutlich wollte mir mein Schrank eine Lektion erteilen, aber dafür war ich an einem Montag Morgen per se nicht in der Stimmung. Ich zupfte an einem Stapel, in dem ich seltsamerweise eine Bluse vermutete. Dieser kam mir auch prompt entgegen geflogen.

 

Ich zog mich an und wieder aus, schlüpfte abwechselnd in Blusen und Pullover: zu eng, zu langweilig, gefällt mir nicht mehr. Hoppla wann hatte ich denn diese Bluse mit Flügelärmeln gekauft und was habe ich mir dabei gedacht? Die betont doch meine Oberarme extra.

Ich zog ganz kurz in Erwägung, anzurufen und zu sagen, dass ich wegen eines familiären Notfalls heute später kommen würde, verwarf den Gedanken aber ganz schnell wieder. In der Zeit hätte ich auch die 1. Bluse bügeln können.

Und plötzlich paßten auch die Sneakers nicht mehr in mein Konzept. Hilfe! Die Uhr tickte. Ich musste mich wirklich beeilen. Leichte Panik, gepaart mit einem Anflug schlechter Laune stieg in mir auf. In solchen Fällen hilft wieder von unten oder oben anzufangen. Gesagt. Getan: schwarze Hose, schwarze Bluse, weisse Sneakers. Warum nicht gleich so.

 

Also, nahm ich mir, während ich zu S-Bahn rannte vor, mich zu befreien, möglicherweise von Unmengen an Kleidung. Ich wollte meinem Kleiderschrank etwas Gutes tun und dringend ausmisten und neu organisieren. Aber davon berichte ich Euch in den kommenden Wochen.

 

Wie geht es Euch mit diesen Bergen an Klamotten und trotzdem “habe ich nichts anzuziehen?”

 

Ich wünsche Euch einen wunderbaren Start in diese Woche- leichtfüßig & mit Sneaker.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Sigi (Freitag, 26 Oktober 2018 19:14)

    Geht mir auch so. Ins schwarze getroffen! Weiter so. Gefällt mir.